Forscher gehen davon aus, dass die beste Zeit zum Erlernen einer Fremdsprache schon zwischen 3 und 5 Jahren liegt – also im frühen Kindesalter. Jeder, der nach dieser Zeit eine fremde Sprache lernt, muss sich quasi mehr anstrengen, um die Vokabeln und Grammatikregeln zu beherrschen.
Wer also nicht das Glück hatte und beispielsweise zweisprachig aufwuchs, findet in der Sprachreise ein hervorragendes Mittel, um eine weitere Sprache zu erlernen oder bereits erworbene Kenntnisse zu vertiefen. Der Blick auf den Kalender 2013 mit Feiertagen und Ferien zeigt, wann sich ein solcher Sprachurlaub anbietet.
Wer sich für eine Sprachreise entscheidet, wird diesen Schritt wohl nie bereuen. Denn wer von Muttersprachlern umgeben ist, wird zum einen gezwungen, die fremde Sprache zu sprechen und sich Synoyme einfallen zu lassen, wenn die entscheidende Vokabel einmal fehlt. Zum anderen lernen Sprachreisende Land und Leute sowie Sitten und Traditionen kennen, die dabei helfen, die Denk- und Lebensweise der Muttersprachler zu verstehen.
Weiterhin erweitert jede Reise den persönlichen Horizont: Man lernt andere Menschen und Kulturen kennen und verstehen. Das ist nicht nur förderlich für die persönliche Entwicklung, sondern macht sich auch im Lebenslauf und somit bei künftigen Bewerbungen gut. Zudem werden Hemmschwellen abgebaut und man verhandelt und kommuniziert selbstbewusster.
Trotz interaktiver Lerngruppen und permanentem Austausch mit Einheimischen und Muttersprachlern: Das Vokabeln lernen bleibt nicht aus. Dabei ist das „sture“ Auswendiglernen nicht nur langweilig, sondern meist auch ineffektiv. Viel besser prägen sich die Vokabeln ein, wenn sie auf kleine Karteikärtchen geschrieben werden, die man ständig bei sich tragen kann. Idealerweise werden die Vokabeln pro Karteikarte themenrelevant zusammengestellt. So könnten auf einer Karte alle Wörter und Phrasen stehen, die man zur Bestellung in einem Restaurant benötigt. Auf einer weiteren Karte finden sich dann Redewendungen und Vokabeln, um nach dem Weg zu fragen.
Eine gute Methode ist auch, Gegenstände mit Klebezetteln zu versehen, die die entsprechende Vokabel enthalten. So klebt an der Zimmertür beispielsweise das entsprechende Fremdwort für Tür, am Kühlschrank, das für Kühlschrank usw.
Ganz wichtig: Die Vokabeln laut vorlesen. Die Aussprache zu üben ist essenziell, um die Vokabeln immer wieder abrufen zu können.
Wer sich an diese Tipps hält, sollte sich im jeweiligen Ausland gut zurechtfinden und die gewünschte Fremdsprache entsprechend verinnerlichen.