Die Mittelmeerinsel Malta gehört zu den interessantesten Reisedestinationen Europas und zieht jährlich viele tausende Reisende aus aller Welt in ihren Bann. Kein Wunder, denn das kleine Land bietet traumhafte Buchten, eindrucksvolle Paläste, neolithische Tempelanlagen sowie viele beeindruckende Kulturschätze. Wer von Malta zum ersten Mal hört, kann sich meist gar nicht vorstellen, welche Vielfalt diese kleine, aber feine Insel auszeichnet.
Malta ist die perfekte Destination für Sprachfreunde, Freizeitsportler, Genussmenschen und Kulturliebhaber. Um die Vielfalt von Malta zu verstehen, wirft man am besten einen kurzen Blick in seine Vergangenheit: Das Archipel um die Inseln Gozo, Comino und Malta wurde von verschiedenen Hochkulturen bewohnt, darunter die Phönizier, Karthager, Römer und Byzantiner. 870 nach Christus eroberten die Araber die Insel. Zwischenzeitlich gehörte Malta zu Sizilien – bis 1530 die Normannen und andere Eroberer darüber herrschten.
Ab 1530 wurde mit dem Ritterorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem ein neues goldenes Zeitalter eingeläutet, der das kleine Land zu einer kulturellen Bühne Europas machte. Im 19. Jahrhundert übernahmen dann die Briten das Sagen auf Malta und so war die Insel bis 1964 Teil der britischen Kolonie.
All die Eroberer und Herrscher haben auf Malta einen bleibenden Abdruck und ihre Spuren hinterlassen – das gilt sowohl für Maltas Kultur, Sprache und Architektur als auch für kulinarische Spezialitäten. Aus dem Grund kann ein Urlaub auf Malta viele unterschiedliche Interessen abdecken. Im Folgenden findet ihr Malta-Reisetipps für die verschiedenen Reisetypen.
Beim Thema Sprache kommt man um Malta nicht herum. Die Insel ist bekannt für renommierte Sprachreisen und -kurse. Häufig wird Malta nicht sofort mit Sprachurlaub in Verbindung gebracht und das, obwohl zahlreiche Sprachbegeisterte Jahr für Jahr die kleine Insel besuchen, um ihre Kenntnisse mit einer Malta Sprachreise in Englisch aufzubessern.
Aufgrund der langen Besetzung der Insel durch die Briten gibt es auf Malta nicht nur Linksverkehr und rote Telefonzellen, sondern so ist auch Englisch nach Maltesisch die wichtigste Sprache auf der Insel. Maltesisch ist eine interessante Mischung aus Arabisch und Italienisch. Sie ist schwer zu verstehen, zu schreiben und zu erlernen, da sie teilweise keinen bestimmten Grammatikregeln folgt, sondern einfach Stück für Stück und Wort für Wort erlernt werden muss. Die Malteser sind deshalb (zu recht!) sehr stolz auf ihre Sprache.
Das kleine Land hat bis heute einen guten Draht zu Großbritannien und so ist Englisch die Zweitsprache der Malteser und nahezu jeder auf der Insel beherrscht perfektes Englisch – manche sogar mit einwandfreiem typisch britischem Akzent. Malta ist also ideal dafür geeignet, um dort Englisch zu lernen.
Nicht nur für Sprachliebhaber ist die Insel gut geeignet, sondern auch für Abenteurer und Freizeitsportler. In den fantastischen Buchten und kristallklaren Lagunen kann man nicht nur super schwimmen gehen, sondern auch gut tauchen. Das klare Wasser gibt einen perfekten Blick auf Maltas Unterwasserwelt frei.
Die kleine Insel zeichnet sich außerdem durch schroffe Klippen aus, die Jahr für Jahr zahlreiche Klippenspringer und Klippenabseiler anzieht. Für Abenteurer, die auf der Suche nach etwas mehr Nervenkitzel sind, ist dies die perfekte Freizeitbeschäftigung auf der Insel.
Da die Insel nicht besonders groß ist (30 Kilometer lang und 13 Kilometer breit), kann man hier auch eine Mountainbike-Tour um ganz Malta machen oder die Insel bei einer Wanderung umrunden. In den Wintermonaten, in denen die Sonne nicht mehr ganz so heiß scheint, lässt es sich gut zu kleinen abgelegenen Buchten entlang der Küste hinunter wandern.
Neben tollen Meer- und Strand-Aktivitäten gibt es auch in den Städten einiges zu erleben. Wer sich für altertümliche Tempel, einzigartige Bauwerke, kulturelle Schätze, enge Gassen und Fischerhäfen interessiert, der kommt auf Malta voll und ganz auf seine Kosten. Dabei sollte man auf keinen Fall folgende Städte verpassen: Valletta, Sliema, Mdina, Qrendi und Mellieha.
Falls ihr mehr Zeit habt und auch eher abgelegene Städte oder Buchten – fernab von Touristenhotspots – erkunden möchtet, dann solltet ihr euch einen Jeep ausleihen und einmal um die Insel fahren. Entlang der Küste gibt es tolle kleine Orte und versteckte Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel das Fischerdörfchen Marsaxlokk oder der kleine Ort Xlendi auf Gozo.
Und wer jetzt glaubt, dass die Insel nur etwas für Sprachfreunde und Kulturliebhaber ist, der hat sich sehr getäuscht – denn auf der Insel lässt sich mehr als nur gut feiern: Malta ist bekannt für seine ausschweifenden Feste, Festivals und Parties. Vor allem St. Juliens und Valletta sind berüchtigt für ihre eindrucksvollen Nightlife-Viertel, in denen es sich ausgiebig feiern lässt. Hier tummeln sich viele junge Leute, die entweder eine Sprachreise oder eine Jugendreise unternehmen.
Aber auch für erwachsene Reisende wird hier einiges geboten. Es gibt urige Bars und Jazzlokale, in denen man sich gutes Bier und hervorragenden Wein zu toller Musik schmecken lassen kann. Zuvor sollte man sich aber noch eine gute Grundlage schaffen und ein typisch maltesisches Restaurant besuchen. Die maltesische Küche ist bekannt für hervorragende Spezialitäten wie Ftira (Fladenbrot mit Thunfisch, Zwiebeln und Tomaten), Pastizzi (Blätterteiggebäck mit Erbsen) oder Fenek (gebratenes Kaninchen in Rotwein-Soße).
Auf Malta herrschen sehr warme Temperaturen. Im Sommer hat es durchschnittlich 31 Grad und so gut wie keinen Tag Regen. Das ganze Jahr über ist es mild und trocken. Die Wintermonate sind deshalb perfekt für eher schweißtreibendere Aktivitäten wie Wandern oder Mountainbiken geeignet. Die Sommermonate eignen sich zum Schwimmen am Strand oder für kurze Stadtausflüge.
Falls ihr einen Städtetrip in Maltas alte Hauptstadt Mdina unternehmt, dann solltet ihr unbedingt beim Café und Bistro “Fontanella Tea Garden” vorbei schauen. Hier gibt es nicht nur typische maltesische Snacks, sondern auch eine der besten Chocolate-Cakes des Landes. Das solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen!
Und Folgendes solltet ihr bei einer Reise nach Malta definitiv einpacken:
Immer wieder zeigt sich, dass Malta so viel mehr als nur ein kleines Inselchen irgendwo im Mittelmeer ist. Das Land überzeugt mit einer großen Vielfalt an kulturellen Sehenswürdigkeiten, verschiedenen Aktivitäten und Angeboten für die unterschiedlichsten Reisenden. Das macht eine Sprachreise dorthin natürlich umso spannender. Man lernt sowohl Gleichaltrige als auch Gleichgesinnte kennen, hat verschiedenste Möglichkeiten etwas zu unternehmen und genau das zu machen, worauf man gerade Lust hat – egal, ob Kultur, Shopping, Baden, Entspannen, Feiern, gut essen gehen oder alles zusammen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, lässt sich natürlich eine Sprache umso leichter erleben und erlernen!