Heimweh – 5 Tipps gegen die Sehnsucht nach Zuhause

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Heimweh – 5 Tipps gegen die Sehnsucht nach Zuhause

Als Heimweh bezeichnet man die Sehnsucht nach der Heimat oder dem Zuhause. Heimweh kann bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vor allem bei längeren Reisen auftreten. Die Gründe sind meist vielfältig, allerdings gibt es einige Tipps gegen Heimweh, mit denen die Trauer in der Ferne schnell und einfach bekämpft werden kann. Hier erfährst du, wie die Sehnsucht nach Zuhause entsteht, welche Menschen besonders davon betroffen sind und wie du dein Heimweh auf Reisen, im Urlaub oder während einer Sprachreise los wirst.

Wie entsteht Heimweh? – Häufige Gründe

Der Begriff “Heimweh” hat seinen sprachlichen Ursprung in der Schweiz, wo er vom Arzt Johannes Hofer als Nostalgia oder Schweizerkrankheit bezeichnet wurde. Als Symptome der Krankheit beschrieb er Melancholie, Schwermut und Trauer, verursacht durch die unbefriedigte Sehnsucht nach der Heimat. Vor allem der (zeitweise) Verlust der gewohnten Umgebung und des sozialen Umfeldes kann besonders häufig bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen das Gefühl von Einsamkeit verursachen. Solltest du unter Heimweh leiden, ist es wichtig, dir dieser Umstände bewusst zu sein, um aktiv damit umgehen und die Situation verbessern zu können.

Heimweh bei Kindern und Jugendlichen

Heimweh tritt oft bei Kindern und Jugendlichen auf, die zum ersten Mal für eine Nacht oder mehrere Nächte ihr räumliches und soziales Umfeld verlassen – das kann die erste Klassenfahrt sein, die Übernachtung bei Freunden oder ein mehrtägiger Ausflug in ein Feriencamp. Weil die Eltern und Geschwister als soziale Bezugspunkte fehlen, können sich Kinder schnell einsam fühlen und unter Heimweh leiden. Daher ist es von Vorteil, wenn Kinder – vor allem im jüngeren Alter – gemeinsam mit Freunden oder Geschwistern verreisen.

Heimweh bei Erwachsenen

Doch auch bei Erwachsenen kann Heimweh auftreten, wenn sie längere Zeit von ihrem Zuhause und von der Familie oder von Freunden getrennt sind. Betroffene fühlen sich einsam und verlassen, darüber hinaus kann Heimweh auch zu körperlichen Beeinträchtigungen fühlen. Mit der mentalen Belastung geht eine physische Entkräftung einher, häufig begleitet von Appetitlosigkeit und Antriebsschwäche. Im Gegensatz zu Kindern und Jugendlichen muss Heimweh bei Erwachsenen nicht auf eine akute räumliche Veränderung zurückzuführen sein. Es hat sich gezeigt, das Heimweh auch durch eine starke Verbundenheit zu dem Ort entstehen kann, in dem man geboren und aufgewachsen ist.

Tipps gegen Heimweh

Doch was hilft gegen Heimweh? Egal, ob man nur wenige Tage, einige Wochen und Monate oder dauerhaft den Wohn- und Lebensort wechselt, mit einigen Tricks kann das Heimweh schnell und einfach überwunden werden. Denn kaum etwas ist ärgerlicher, als sich auf eine Reise zu freuen und sich dann schnell wieder nach Hause zu wünschen.

Tipp 1: Jede Reise endet an der eigenen Haustür

Heimweh – 5 Tipps gegen die Sehnsucht nach Zuhause
Du bist gerade erst im Urlaub angekommen, vermisst aber schon dein gewohntes Umfeld und möchtest sofort wieder nach Hause fahren? Wenn du die Reise detailliert geplant hast, hat Heimweh kaum eine Chance. Durch Ausflüge, regelmäßigen Sport und andere Beschäftigungen hast du einen Fahrplan, an den du dich halten kannst. So weißt du ganz genau, wie lange die Reise dauert und was dich noch erwartet und du kannst die verbleibenden Tage automatisch mehr genießen. Am besten trägst du dir die täglichen Aktivitäten in einen Kalender ein, damit du alle Informationen auf einen Blick hast. Genieße den Urlaub, statt darauf zu warten, wieder nach Hause zu fahren.

Tipp 2: Langeweile fördert Heimweh

Wer sich im Urlaub oder auf Reisen langweilt, der denk nach. Und durch Nachdenken entsteht Heimweh. Vermeide deshalb Langeweile, damit negative Gedanken keine Chance haben und du deinen Urlaub oder die Sprachreise in vollen Zügen genießen kannst. Sollte dich hingegen das Heimweh packen, dann mache dir klar, welche Möglichkeiten du auf deiner Reise hast, was du alles entdecken und dass du neue Freunde finden kannst.

Tipp 3: Lernen tolle Menschen und Orte kennen

Zuhause ist, wo dein Herz ist. Wenn du planst, länger an einem Ort zu bleiben, ist es wichtig, soziale Kontakte aufzubauen und dein Umfeld besser kennen zu lernen. Sonst wirst du immer das Gefühl haben, in deiner neuen “Heimat” fremd zu sein. Routine spielt dabei eine wichtige Rolle. Melde dich in einem Fitnessstudio oder Verein an, um andere Menschen mit ähnlichen Interessen zu treffen. Je schneller du deinen neuen Lebensmittelpunkt als dein zuhause akzeptierst, desto eher wirst du dich einleben und die vielen Vorteile erkennen können. Baue dir einen festen Freundeskreis auf, mit dem du regelmäßig deine Freizeit verbringst oder, wenn es möglich ist, hole deine Familie nach, damit du dich wie zuhause fühlst. Gib dir selbst genügend Zeit, denn es kann durchaus einige Wochen oder auch Monate dauern, bis du auch vom Kopf her angekommen bis.

Tipp 4: Stelle dich deinen Gefühlen

Mitunter ist es hilfreich, sich den eigenen Gefühlen zu stellen, statt sie zu verdrängen. Nimm dir einen Tag, an dem du dich deinem Heimweh hingibst: Telefoniere mit deinen Freunden und deiner Familie in der Heimat, iss dein Lieblingsessen, schaue dir Bilder an oder stöbere in den Social-Media-Kanälen deiner Liebsten. Nutze diese Zeit, um deine Akkus wieder aufzuladen und dein Heimweh zu vergessen. Auch Videotelefonie ist eine tolle Möglichkeit, um direkt in Kontakt zu bleiben. Du kannst auch Rituale einführen, indem du feste Zeiten in der Woche ausmachst, in denen du mit deinen Eltern, Geschwistern oder Freunden in der Heimat sprichst. Binde sie in dein neues Leben ein und erzähle ihnen von den tollen Dingen, die du jeden Tag erlebst.

Tipp 5: Gibt dir Zeit, um anzukommen

Heimweh
Fast jeder kennt diese Situation: Man ist neu an einer Schule oder hat den ersten Tag am neuen Arbeitsplatz. Oder man zieht in eine andere Stadt und ist fremd. Diese Momente sind für viele Menschen schwer, weil sie mit einer ungewohnten Situation zurecht kommen müssen und nicht wissen, was auf sie zukommt. In solchen Momenten könnte man denken, dass man vollkommen allein auf der Welt ist und niemanden hat, mit dem man sprechen kann. Fast jeder hat allerdings auch schon nach wenigen Stunden oder höchstens einigen Tagen festgestellt, dass alles gar nicht so schlimm ist, wie man es am Anfang dachte. Die neuen Mitschüler oder Kollegen sind richtig nett, das Essen in der Kantine schmeckt klasse und die neue Nachbarschaft bietet alle Geschäfte und Örtlichkeiten, die man sich wünscht. Genauso ist es mit dem Heimweh. Gib dir selbst genug Zeit und du wirst merken, wie du dich mit jedem neuen Tag besser einlebst. Du wirst neue Freunde kennen lernen und Orte in deiner Umgebung finden, an denen du gern deine Freizeit verbringst. Setze dich nicht unter Druck und sei neugierig, denn schließlich hast du dir genau diese Situation gewünscht. Etwas Angst am Anfang ist vollkommen normal und auch gut – doch verkrieche dich nicht, sondern genieße jeden Augenblick deiner Reise!
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