Fließendes Englisch ganz nebenbei!
Alexandra (19) aus München war mit LAL Sprachreisen ein halbes Jahr in Neuseeland. Lest hier ihre einmaligen und unbeschreiblichen Erfahrungen, die sie in dieser Zeit gemacht hat und wie sie ganz nebenbei ihre Englischkenntnisse verbessert hat.
Aotearoa, so nennen die Maori Neuseeland. Übersetzt heißt es das “Land der langen weißen Wolke”. Mit ziemlich gemischten Gefühlen brach ich mithilfe von LAL Sprachreisen zu genau diesem Land auf. Vor Augen hatte ich ein klares Ziel. Ich wollte Englisch sprechen können, ohne lange darüber nachdenken zu müssen, und endlich auch einmal in dieser Sprache träumen und denken.
Für ein halbes Jahr sollte ich nun in Auckland bei einer fremden Familie leben und mithilfe einer Sprachschule genau dieses Ziel erreichen. Um ehrlich zu sein, saß ich nicht nur mit Freude im Bauch im Flugzeug, sondern auch mit vielen Sorgen und etwas Angst. So ganz alleine, so weit weg von Zuhause zu sein, hatte auch etwas Beängstigendes. Doch wie sich herausstellen sollte, war das wohl die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
In Auckland angekommen, wurde ich von einem Mitarbeiter der Schule zu meiner Gastfamilie gebracht, wo ich auch schon sehnsüchtig erwartet wurde. Diese Familie war der absolute Hauptgewinn. Hier wurde ich nicht behandelt wie ein vorübergehender Gast, sondern wie ein Teil der Familie.
Nachdem meine Gastmama mir die Umgebung und den Schulweg gezeigt hatte, war ich bereit für den ersten Schultag. Dieser bestand aus einer Einführung, bei welcher uns die Sprachschule und die Umgebung gezeigt wurden. Ich selbst sollte schon an diesem ersten Tag meine beste Freundin kennenlernen. Sie heißt Jamie und kommt aus Südkorea. Zusammen überwanden wir unser Heimweh, welches uns anfangs plagte, sehr schnell und hatten eine unvergessliche Zeit am wohl schönsten Ende der Welt.
Die Erlebnisse einer Sprachreise in Neuseeland zu beschreiben, ist sehr schwer. Denn was man gewinnt, sind nicht nur die Kenntnisse einer neuen Sprache, es ist so viel mehr. Man wird selbstbewusster, selbstständiger und um einiges erwachsener. Doch das wichtigste, was du mit dieser Reise gewinnst, ist eine zweite Familie, welche deine Probleme zu ihren eigenen macht und so lange mit dir nach einer Lösung sucht, bis diese gefunden ist, und Freunde, mit denen man die unglaublichsten Dinge erlebt. Die Erinnerung an die gemeinsame Zeit wird niemals verblassen.
Der tägliche Unterricht an der Schule half mir, die Sprachhemmungen abzulegen. Irgendwann wurde das Lernen der Sprache zur Nebensache, denn sie wurde alltäglich und von Tag zu Tag weniger kompliziert. Was dann in den Vordergrund rückte, waren die neuen Freunde und der Wunsch, möglichst viel der beeindruckenden Natur Neuseelands zu entdecken.
Die Sprachschule war dabei eine sehr gute Hilfe. Durch die täglichen Aktivitäten, die nach der Sprachschule angeboten wurden, lernte ich Auckland im Nu kennen und konnte schon sehr bald die Umgebung mit Freunden aus aller Welt erkunden.
Auch für die Wochenenden gab es zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten und man konnte zum Beispiel die nördlichste Spitze Neuseelands entdecken und mit ein bisschen Glück bei einem Segeltörn Delfine beobachten. Das ist das große Plus an Neuseeland: die Landschaft. Es gibt so viele Dinge zu entdecken, Strände wie in der Karibik, Wälder, die einem Regenwald ähneln und Gebirgsketten, durch Fjorde geformt. Während meines halbjährigen Aufenthalts ließ ich es mir nicht nehmen, auch die Südinsel zu erkunden. Auf meiner selbst zusammengestellten Rundreise fand ich viele neue Freunde, schwamm mit Delfinen und Robben und konnte die einmalige Landschaft des Südens Neuseelands erkunden.
Als es nach sechs Monaten für mich dann Abschied nehmen hieß, konnte ich es selbst kaum glauben. Die Zeit verging so unheimlich schnell und mein großes Ziel, die Sprache nahezu perfekt zu beherrschen, hatte ich einfach nebenbei erreicht. Es fiel mir sehr schwer, zu gehen, hatte ich mich doch so an das Leben mit meiner unbeschreiblichen Gastfamilie im “Land der langen weißen Wolke” gewöhnt.
Noch heute erinnere ich mich jeden Tag an diese wunderschöne Zeit, in der ich so vieles über andere Länder und Kulturen gelernt und die schönsten Orte besucht habe. Vor allem aber denke ich häufig an meine neuseeländische Familie und internationalen Freunde, welche dank der heutigen Technik immer noch Teil meines Lebens sind.